Die Stadtwerke sind Grundversorger in Neustadt und gewährleisten die sichere Versorgung ihrer Kunden. Wie alle Versorger in Deutschland musste das Unternehmen durch den Ukrainekrieg die Energiepreise anheben. Mittlerweile hat sich der Energiemarkt etwas beruhigt, dennoch mussten auf Basis längerfristiger Beschaffungsstrategien während der Krise und Hochpreisphasen Energie für Kund*innen beschafft werden. „Wir haben uns entschlossen, unseren Kund*innen frühestmöglich die gesunkenen Preise soweit möglich weiterzugeben und ab September die Strompreise zu senken“, so Stadtwerke-Geschäftsführer Dieter Lindauer.
Der Strompreis im Grundversorgertarif sinkt im Arbeitspreis bei Verbräuchen bis 5.000 kWh pro Jahr auf 36,9 ct/kWh und damit unterhalb den Schwellenwert der Strompreisbremse von 40 ct/kWh. Der Grundpreis von 9,49 Euro monatlich bleibt bestehen. Die Senkung kommt den meisten Kund*innen zugute. Auch die anderen Tarife werden schrittweise angepasst. Die Gastarife bleiben stabil, die Erhöhung der Gasspeicherumlage werden die Stadtwerke abfedern.
„Die durch die Energiekrise verursachten Belastungen der Menschen sind enorm. Als lokales Unternehmen tragen wir die Verantwortung, als sicherer Grundversorger bei gleichzeitiger Preisattraktivität für die Bürgerinnen und Bürger da zu sein. Während der Energiekrise haben wir viele Kundinnen und Kunden aufnehmen müssen, die seitens ihres Anbieters gekündigt wurden. Mit der Preissenkung werden wir dem Spagat der wirtschaftlichen und lokalen sowie sozialen Verantwortung gerecht“, so Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzender Manfred Lindenmann.
Das Fazit der Energiekrise für die Stadtwerke ist durchwachsen. „Wirtschaftlich sind wir dank unserer vorausschauenden und eher risikoarmen Einkaufsstrategie sicher durch die Krise gekommen. Andererseits waren die Belastung auf vielen Ebenen enorm. Zahlreiche Gesetzesänderungen bedingten beispielsweise sehr viel mehr Kund*innenanschreiben, die bei rund 20.000 Briefen jedes Mal mit hohen Kosten verbunden sind. Auch auf der Ebene unserer Mitarbeitenden hat die Energiekrise für Ausnahmezustände gesorgt, denn die Arbeitsbelastung ist bis heute enorm“, führt Lindauer aus.
Trotz Energiekrise und Preiserhöhung: Die Stadtwerkekund*innen blieben ihrem Energieversorger loyal. Die Zahl der Wechsel stagnierte im niedrigen Bereich – saldiert konnten die letzten drei Jahre sogar über 1.000 Kund*innen hinzugewonnen werden. Die Loyalität soll sich im September für die Kund*innen auszahlen.
Hier schreibt Steffen
Steffen ist Pressesprecher und Leiter des Marketings bei den Ideenstadtwerken.