Balneon-Betriebsleiter Flo im Interview

Unser Balneon musste dieses Jahr bereits zweimal pandemiebedingt schließen. Wir haben unseren Betriebsleiter Florian Lampe gefragt, wie das Vorgehen in einer solchen außergewöhnlichen Situation ist.

Steffen Schlakat | 19. Nov. 2020
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Unser Balneon musste dieses Jahr bereits zweimal pandemiebedingt schließen. Wir haben unseren Betriebsleiter Florian Lampe gefragt, wie das Vorgehen in einer solchen außergewöhnlichen Situation ist.

 

Flo, was habt ihr unternommen, als ihr das Balneon das erste Mal schließen musstet?

Zuerst haben wir natürlich Dinge getan, die sowieso erledigt werden mussten, aber im laufenden Betrieb schwieriger zu realisieren sind. Dazu gehören beispielsweise eine ausgiebige Grundreinigung, die nun auch ganz entspannt tagsüber statt früh morgens durchgeführt werden konnte, und Reparaturarbeiten. Dann haben wir Bad und Sauna in eine Art Winterschlaf versetzt. Es wird zum Beispiel Wasser aus den Becken gelassen oder die Heizung wie zu Hause auch in eine Art Frostschutzmodus versetzt, um Energie zu sparen. Man glaubt es kaum, aber das allein spart im Monat mehrere 10.000 Euro Energiekosten.

 

Was ist mit den mit den Kolleg*innen? Drehen die jetzt Däumchen?

Sie sitzen buchstäblich und gezwungenermaßen auf dem Trockenen. Durch die Kurzarbeitergeld-Regelungen konnten wir aber bisher Kündigungen vermeiden. Auch wenn die wirtschaftlichen Einbußen groß sind. Trotzdem sind wir optimistisch, dass wir schon bald wieder die volle Mannschaft brauchen. Spätestens, wenn im nächsten Jahr die Coronapandemie Geschichte ist und unser neuer Sauna-Anbau den Betrieb aufnimmt.

 

Wie ist die Stimmung bei euch im Team?

Wir sind natürlich traurig. Alle Kolleg*innen üben ihre Arbeit bei uns in Bad und Sauna mit viel Leidenschaft aus. Sie bringen sich ein, haben viele Ideen und irgendwie ist das Balneon allen ans Herz gewachsen. Da tut es schon weh, wenn man – gerade nach den sehr erfolgreichen Monaten nach der Eröffnung – quasi am Höhepunkt dazu gezwungen ist, das Bad zu schließen. Es ist sicher besser, hier vorsichtig zu sein. Aber trotzdem können wir es kaum erwarten, endlich wieder viel Gäste bei uns begrüßen zu können. Derweil engagieren sich viele von uns freiwillig in anderen Unternehmensteilen der Ideenstadtwerke. Das stärkt den Zusammenhalt und ist eine willkommene Abwechslung.

Hier schreibt Steffen

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Steffen ist Pressesprecher und Leiter des Marketings bei den Ideenstadtwerken.

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